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ÄSTHETIK VON NACHHALTIGER ARCHITEKTUR - LOKALE BAUMATERIALIEN

In einer fortlaufenden Reihe wird durch künstlerische Arbeit die Ästhetik von nachhaltiger Architektur erforscht.


Künstlerische Reflexionen über die gebaute Umwelt führen zu einer fortwährenden Untersuchung der Ästhetik nachhaltiger Architektur. Doch worin liegt der Unterschied zwischen der Ästhetik konventioneller und nachhaltiger Architektur? Lassen sich solche Unterscheidungen überhaupt klar treffen, oder sind sie nicht vielmehr miteinander verwoben? Da sich solch komplexe Fragen schwer verbal erfassen lassen, wird auf der Ebene einer künstlerischen Herangehensweise geantwortet.

Um das Thema greifbarer zu machen, wird es in übersichtliche Abschnitte gegliedert, obwohl die Übergänge fließend sind. Diese Reihe beginnt mit dem Thema:


BERÜCKSICHTIGUNG LOKALER GEGEBENHEITEN

In vielen Bauprojekten werden Materialien verwendet, die von weit her transportiert werden müssen. Dies führt zu einem enormen Energieaufwand für den Transport und geht gleichzeitig mit einem Verlust an traditionellem Handwerksknow-how einher, das sich über lange Zeit in einer Region bewährt hat. Die Industrie ermöglicht es zwar, beliebige Erscheinungsbilder von Gebäuden zu schaffen, doch dadurch wird auch die Architektur oft beliebig und verliert ihren regionalen Charakter. Traditionelle Baustile hingegen orientieren sich an den klimatischen Bedingungen der Region sowie an der Verfügbarkeit lokaler Materialien.


Im Fokus auf die örtlichen Gegebenheiten liegt meiner Ansicht nach der Kern dessen, wie "Bautradition" in die heutige Zeit übertragen werden kann. Es geht nicht darum, vergangene Zeiten zu kopieren, sondern die gestalterischen und klimatischen Herausforderungen der Gegenwart anzuerkennen und daher Materialien zu verwenden, die lokal produziert werden.


Für eine Ausstellung im Wälderhaus in Hamburg Wilhelmsburg wurde ein Kunstobjekt geschaffen, das sich sowohl mit der Architektur des Gebäudes als auch mit den verwendeten lokalen Materialien auseinandersetzt. Dabei werden die markanten Schrägen im Bereich von Fenstern und Balkonen aufgegriffen und in die Form des Kunstwerks integriert. Gleichzeitig besteht das Kunstobjekt aus regionalem Lärchenholz aus zertifiziertem Anbau, das dem Holz der Fassade entspricht.

Zu diesem Projekt gabe es bereits einen Beitrag im Blog.






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